Musiktherapie:
Die Musiktherapie gehört zu den kreativen Therapieformen.
Musik, Klänge, Geräusche – also alles was hörbar ist – wird verwendet, um zusätzlich zur Sprache andere Ausdrucksformen zu nutzen. Diese sind nicht direkt ans Denken gebunden, sondern werden durch direktes Ausprobieren gefunden und erweitert.
Es kann um Stimmungen und Gefühle gehen, die auf musikalischem Weg einen neuen Ausdruck bekommen. In anschließenden Reflexionsrunden wird versucht, beschreibbare Worte dafür zu finden.
Musiktherapie wird u.a. eingesetzt…
- wenn ein erhöhter Bedarf an Ausdruck und Gehört-werden besteht,
- wenn verbaler Ausdruck eingeschränkt oder nicht möglich ist,
- wenn Sprache zur Abwehr von Gefühlen verwendet wird,
- um einen verbesserten Zugang zu den eigenen Gefühlen zu erlangen und diese zu verarbeiten,
- um Beziehungsmuster bewusst zu erleben und zu reflektieren,
- um eingeschränkte Kontaktfähigkeit zu erweitern,
- um unterschiedliche Regulationsbereiche zu unterstützen:
- Regulation von Nähe und Distanz,
- Aufmerksamkeitsregulation,
- Affektregulation,
- Regulation von Spannung und Entspannung,
- Handlungsregulation (gemeint ist hier die Kontrolle über die Ausführung bzw. des Ausagierens von Handlungen und Impulsen),
- um krankheitswertige frühe Defizite nachzureifen,
- um ein Probehandeln im Dienste von Problemlösung zu ermöglichen,
- um die Erlebnis- und Genussfähigkeit zu fördern.
Seit 2011 bin ich Mitglied beim Österreichischen Berufsverband für Musiktherapie – ÖBM (oebm.org)